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- INTERNATIONAL PRESS and RADIO - 12 -

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MAY 2009

Sarah Connor & David Garrett - Reine Nerven-Sache May D18

APRIL 2009

David Garrett, Womanizer im Talk 29 Abr D19

David Garrett and the Hong Kong Sinfonietta April 18 and 19 UK8

David Garrett in Hong Kong: interview April 18 UK9

MARCH 2009

Stuttgart: Klassik-Konzert mit Groupie-Faktor 19 Mar D17

Fabelhaft: David Garrett, der „Beckham unter den Geigern“, im Audimax 16 Mar D14

David Garrett und das Bergen Philharmonic Orchestra im Audimax Regensburg 16 Mar D11

David Garrett mit Max Bruch in der Philharmonie, ein Athlet, um Finessen bemüht 15 Mar D12

David Garrett mit dem Violinkonzert von Max Bruch in der Philharmonie 15 Mar D8

FEBRUARY 2009

Geiger David Garrett holte sein Konzert in der Philharmonie nach 3 Feb D

David Garrett musiziert erfolgreich mit dem Zürcher Kammerorchester 5 Feb D1 UK2

Italy, Como: Garrett, un concerto da ricordare 8 Feb I1 D2 UK3

Herzensangelegenheit Musik, interview 27th Feb D7 UK5

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D6

Geiger David Garrett holte sein Konzert in der Philharmonie nach

Es herrschte Andrang junger Menschen wie beim Pop Event, im Konzert aber Ruhe wie bei einem konservativen klassischen Konzert. David Garrett, angesagter Wundergeiger Nr. 1, gastierte nach seinem Massen-Erfolg in der Lanxess-Arena jetzt im kleinen Schwarzen und mit ernster Musik.

Ganz so ernst war es aber nicht. Das Mitteldeutsche Kammerorchester bestritt die erste Konzerthälfte mit ausgelassenen Barockklängen. Händels Concerto grosso ist halt beste Unterhaltung mit einem ausgelassenen Geigensolisten, hier Konzertmeister Andreas Hartmann. Und Bachs Orchestersuite Nr. 2 erhellt Laiengesichter spätestens in der berühmten Badinerie, diesem hüpfenden Flötenvirtuoso, das die Weimarer Soloflötistin Wally Hase sehr anmutig interpretierte.

Nach der Pause trat Garrett auf, im schwarzen Einreiher, ein Knopf geschlossen, das weiße Hemd modisch über der Hose, die Haarpracht nach hinten gefesselt, empfangen mit einem leicht überpegelten Hallo der Zuschauer. Er spielte Vivaldis Jahreszeiten-Konzerte, ein Werk, ein Werk das nicht nur den Solisten herausstellt, sondern das auf enge Kooperation mit seinen ebenfalls solistisch gefragten Ensemble-Musikern setzt. Hatten sich die Mitteldeutschen bisher historisch informiert gegeben – wenig Vibrato, spielerisch drängend – so war jetzt Brillanz, Tempokontrast und klangliche Schönheit aufgetragen. Garrett präsentierte sich gar nicht als affiger Showstar, sondern als netter, aufgeschlossener und besonders begeistert-ernsthafter Musikus, der mit seinem kleinen Orchester mit Hochachtung fusionierte – und dabei als Persönlichkeit die Herzen aller Altersklassen öffnete.

Als Geiger besitzt er einen blühenden wie glühenden Ton, sauberste Intonation, technische Überlegenheit und dazu ein Instrument, bei dem es sich lohnt, es singen zu lassen. Die heftig eingeforderte Zugabe war denn auch kein Pop-Hit, sondern sein Lieblingssatz aus dem Bach E-Dur Violinkonzert: David Garrett folgt erfreulichen Prinzipien, in der Philharmonie wie in der Arena.

sources: Olaf Weiden, Kölnische Rundschau, 03.02.09; weigold-boehm

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David Garrett musiziert erfolgreich mit dem Zürcher Kammerorchester -

D3

„Ohne Vermarktung geht es gar nicht mehr“

Vorgestern in der Tonhalle, heute im Kaufleuten: Der Violinstar David Garrett gastiert beim Zürcher Kammerorchester.

«Könnten Sie sich bitte mal in diese Ecke stellen?», fragt der Fotograf. Und schon ist David Garrett wieder in Pose, fotogen mit Hut und blondem Bart, ein lockerer, etwas kecker Blick in die Kamera, ein angedeutetes Lächeln. Er weiss sich in Szene zu setzen. Schliesslich ist er lang genug im Geschäft. Mit vier begann er Geige zu spielen, mit zehn gab er sein erstes Konzert, mit zwölf hatte er einen Plattenvertrag, er studierte in New York an der Juilliard School of Music weiter, mit bald 29 hat der Deutsche längst ein Starimage. Nicht nur ist er mit 65,26 Sekunden über die «Hummelflug»-Strecke der schnellste Geiger; dank seiner Crossover-Programme ist er über die Grenzen der Klassik hinaus beliebt. Die Umstellung zwischen den Genres bereitet ihm keine Mühe: «Entweder man spielt gut oder schlecht. Klar muss man ein Gespür dafür haben, wie man ein Stück angeht, aber das ist keine grosse emotionale Veränderung. Es ist ein genauso weiter Sprung von Bach zu Beethoven wie zu AC/DC. Man muss dabei sein, die Musik gut kennen, dann ist das kein Problem.»

Die eigene Generation ansprechen

Probleme scheint er tatsächlich kaum zu kennen. Vielmehr wird auch im Interview eine Vorwärtsstrategie spürbar. «Ich suche den Bezug zu dem, was rundherum passiert. Viele meiner Bekannten haben überhaupt nichts mit Klassik zu tun. Und da hilft die Geige unglaublich; zum einen ist sie sehr melodisch, zum anderen fasziniert sie auch visuell. So lässt sich ein junges Publikum zur Klassik führen. Wenn man ausserdem eine Brücke zur modernen Musik schlägt, kriegen die Leute Interesse daran. Ob sie es weiterverfolgen, ist eine andere Sache, aber die Neugier zu wecken, ist doch schon ein wunderbarer Anfang.» David Garrett sieht es als seine Pflicht an, bei seiner Generation für die Musik zu werben. «Ohne Vermarktung geht es gar nicht mehr. Das war früher nicht anders. Man tut immer so, als sei klassische Musik ein Selbstläufer gewesen. Nein, war sie nie. Auch ein Menuhin, ein Heifetz haben auf ihre Weise ihre Generation angesprochen. Ich greife deshalb die Leute an, die meinen, ein klassisches Konzert allein dadurch füllen zu können, dass diese Musik grossartig ist. Wenn man sich nicht dafür stark macht, kann man nicht erwarten, dass die Säle voll sind mit jungen Leuten.»

Er betrachtet sich durchaus als klassischen Musiker. Siebzig Prozent seiner Konzerte seien diesem Repertoire gewidmet, das von Bach bis Schostakowitsch reicht, der Rest den Crossover-Programmen mit seiner Band, mit der er kürzlich im Kongresshaus war. Die Popstücke arrangiert er selber, schliesslich hat er auch Komposition studiert. Heute Abend im Kaufleuten spielt er neben Vivaldis «Vier Jahreszeiten» wiederum ein Programm nach Ansage. Er mag diese Vielfalt.

Ganze 250 Konzerte warens übrigens allein im letzten Jahr. Das sei vielleicht doch das Limit, meint er selber. Da bleibe kaum mehr Zeit, um etwas Neues zu erarbeiten. Und von daher fragt man sich, ob sich im Konzert nicht Abnützungserscheinungen zeigen. Aber im Gegensatz zu einem Grenzgänger wie Nigel Kennedy ist Garrett kein Exzentriker. Er geht sorgsam mit den Kräften um. Das wurde schon deutlich, als er am Dienstag aufs Tonhallepodium trat, um mit dem Zürcher Kammerorchester Mozarts 3. Violinkonzert aufzuführen: Er wirkte ruhig und unspektakulär, fast gelassen. Auch sein Spiel war nie aufgeblasen, sondern eher schlicht, ohne Sülze und Schwelgerei. Dafür trat er in einen Dialog mit dem Orchester, reagierte und gab sich keineswegs als abgehobener Star.

Viel Applaus und weibliche Jauchzer

Für die Zugabe, Paganinis «Carneval di Venezia», instruierte er das Ensemble rasch ohne Noten in der Begleitung und servierte dann virtuos Variationen über «Mein Hut, der hat drei Ecken». Er hat ein Gespür für den feinen Effekt und erhielt dafür grossen Applaus und denn auch noch ein paar weibliche Jauchzer – schliesslich gilt er als «David Beckham der Violine». Den Titel habe er sich – der Behauptung einer Website zum Trotz – nicht selber zugelegt, sagt Garrett; aber der Vergleich, der in Asien aufkam, wo Beckham ein Riesenstar ist, stört ihn nicht: «Ich finde das nett. Er hat ja auch viel für den Fussball getan. Insofern habe ich den Vergleich nie nur aufs Aussehen bezogen, sondern darauf, dass er viele Leute, nicht nur weibliche, für den Sport interessiert hat. Und so sehe ich das bei mir auch.» Wenn Garrett nun also ein neues Publikum in die Tonhalle gelockt hat, so war es am ZKO, diese Begeisterung weiterzutragen. Und das hat es unter Muhai Tang aufs Schönste getan, durch ein intensives, schwungvolles Spiel — und durch ein Programm, das mit einer Mozart-Kassation, eine Henze-Fantasia und eine Haydn-Sinfonie exzellent zusammengestellt war.

quelle: Thomas Meyer, Tagesanzeiger, 05.02.09; weigold-boehm

UK

David Garrett: successful performance with the Zurich chamber orchestra

“It doesn’t work anymore without marketing”

XThe day before yesterday at the Tonhalle, today at the Kaufleuten: The violin star David Garrett gives a guest performance with the Zurich Chamber Orchestra

“Could you please stand in that corner?,” asks the photographer. Again David Garrett is posing, photogenic with hat and blond beard, a relaxed, slightly perky look into the camera, a shadow of a smile. He knows how to put himself in a good light. Afterall, he has been in business long enough. He started to play the violin at the age of four, he gave his first concert at the age of ten, he had a record contract at twelve, he continued his studies in New York at the Juilliard School of Music, now aged almost 29, the German is well practiced in a star image gained long ago. Not only is he the fastest violinist with 65.26 seconds through the “Hummelflug” stretch; but also, thanks to his crossover programmes, he is popular beyond the borders of classical music. The changeover between the genres gives him no trouble: “Either you play well or you don’t. Of course you need to have a feeling for how to approach a piece, but there is no major emotional change. The step from Bach to Beethoven is as big as to AC/DC. You need to be involved and know the music well, then there is no problem.”

Appeal to his own generation

As a matter of fact, he doesn’t seem to know problems. Rather, a forward-looking strategy becomes perceptible during the interview as well. “I’m looking for references to what is happening around me. Many of the people I know don’t have anything to do with classical music. That’s where the violin helps tremendously: it is very melodic on the one hand and it fascinates visually on the other hand. That’s how a young audience can find access to classical music. And if you also build a bridge to modern music, people start to be interested. If they then pursue this interest is another issue, but to raise curiosity is a great start in itself.” David Garrett feels the obligation to promote music with his generation. “Nothing works without marketing. It has always been like that. People always pretend that classical music was a self-selling item. No, that has never been the case. Even a person like Menuhin or Heifetz approached their generation in their own ways. This is why I criticize people who think they are able to fill concert halls merely by the fact that music is grandiose. If you don’t stick up for it, you can’t expect to fill these halls with young people.”

He considers himself a classical musician. Seventy percent of his concerts are dedicated to this repertoire, reaching from Bach to Shostakovich, the rest is covered by crossover programmes with his band, with which he recently played at the Kongresshaus. He arranges the pop pieces himself, since he also studied composition. Tonight at the Kaufleuten, alongside Vivaldi’s «Four Seasons» he plays a programme of his own. He likes this diversity.

Last year alone he played 250 concerts. He himself says that this might be the limit. There is no time to work on something new. That raises the question if there aren’t any signs of wear in the concerts. But in contrast to a borderliner like Nigel Kennedy, Garrett is no eccentric. He carefully deals with his forces. That was evident when he came onto stage in the Tonhalle to perform Mozart’s Third Violin Concert with the Zurich Chamber Orchestra on Tuesday: He seemed calm and composed, almost unspectacular. His playing was never pompous, but rather plain, without being kitschy or wallowing. He led a dialogue with his orchestra, gave reactions and did not act as an aloof star.

Much applause and female cries of joy

For the encore, Paganini’s „Carneval di Venezia“, he instructed the ensemble quickly without notes for the accompaniment and then served virtuoso variations on “Mein Hut, der hat drei Ecken”. He has a sense for sophisticated effect and received much acclaim and then also a few female cries of joy for it – afterall he is seen as the “David Beckham of the violin”. According to Garrett, he didn’t give himself this title – despite allegations on a website; but he doesn’t mind this comparison that came up in Asia where Beckham is an enormous star: “I like it. He has done a lot for football. So I have never seen this comparison as a reference to appearances, but rather the fact that he was able to raise interest for this sport, not only female interest. This is similar to what I’m doing.” If Garrett lured a new audience to the Tonhalle, it now was the Orchestra’s mission to carry on this enthusiasm. This was done beautifully under Muhai Tang, playing intensely and full of verve – and by playing a programme excellently put together by a Mozart Kassation, Henze Phantasy and a Haydn Symphony.

source: Thomas Meyer, Tagesanzeiger, 05.02.09; weigold-boehm

davidgarrettzurich

I

David Garrett in Teatro Sociale di Como: un concerto da ricordare

Perfetto tributo al velario restaurato

Due importanti eventi hanno caratterizzato la domenica in Teatro Sociale di Como: innanzi tutto la presentazione (in tardo pomeriggio) del prezioso velario di Alessandro Sanquircio restaurato, seguito, alla sera, da un accattivante concerto che ha previsto la presenza del divo David Garrett, violinista, e dell’Orchestra “1813”, solista e accompagnatrice. Concerto connotato da grande eleganza, vuoi per il programma, vuoi per l’interpretazione. Nato nell’alta borghesia amburghese, Felix Mendelssohn Bartholdy (di cui ricorre il bicentenario della nascita) fu umo di grande cultura non solo musicale: crebbe assistito da bravi maestri assieme alla sorella Fanny, sacrificata per il fatto di essere donna. La creatività romantica di Felix traeva linfa vitale da grandi esempi barocchi e classici, sopratutto per la forma sempre equilibrata ed elegante. Opera della maturità (morì a trentotto anni!) il “Concerto per violino e orchestra in mi minore” é brano del grande repertorio romantico. Il primo tempo é intriso di trascinante dolcezza melodica; gli fa seguito un Andante liricamente tenero e commovent, per concludersi con un Allegro spumeggiante di garbato umorismo. David Garrett é stato solista di superiore qualità musicali, maturo e consapevole, tecnicamente agguerrito, ricco di freschezza e slanico giovanili, capace di comunicare la sua ricca interiorità. Un spontaneo e fluente senso della frase é riuscito a creare un feeling con l’orchestra, sicché la “1813” é stata partner sicura ed eccellente. Tre i bis generosamente concessi: Paganini e due Bach. Applausi entusiastici anche a palcoscenico deserto [...]

fonte: Stefano Lamon, La Provincia, 10.02.2009;weigold-boehm

D4

David Garrett musiziert im Teatro Sociale di Como

Garrett, ein erinnerungswürdiges Konzert

Perfekte Einweihung des restaurierten Vorhangs

Zwei wichtige Ereignisse prägten den Sonntag im Teatro Sociale di Como: zunächst, am späten Nachmittag, natürlich die Vorstellung des kostbaren Vorhangs, restauriert von Alessandro Sanquircio. Am Abend folgte ein Konzert mit dem Stargeiger David Garrett und dem Orchester 1813, das hier sowohl solistisch als auch begleitend auftrat. Ein Konzert, geprägt durch große Eleganz, zum einen aufgrund des Programms, zum anderen durch die Interpretation [...].

[...] David Garrett trat als Solist höchster musikalischer Güte auf, reif und selbstbewusst, gestählt was die Technik angeht, reich an Frische und jugendlichem Schwung, durchaus in der Lange sein Innerstes preiszugeben. Durch seinen Sinn für ungezwungene und flüssige Phrasierung, hat er es geschafft, gemeinsam mit dem ohnehin sicheren Orchester „1813“ eine bestimmte Emotion zu vermitteln Drei großzügig gewährte Zugaben: Paganini und zwei Mal Bach, enthusiastischer Applaus auch als die Bühne schon leer war. [...]

quelle: Stefano Lamon, La Provincia, 10.02.2009;weigold-boehm

UK1

David Garrett gives a concert in the Teatro Sociale di Como

Garrett, a concert worth being remembered

Perfect inauguration to the restored stage drape

The Sunday in the Teatro Sociale di Como was characterized by two important events: First of all, in the late afternoon, the presentation of the precious stage drape restored by Alessandro Sanquircio. This was followed by a concert in the evening with the star-violinist David Garrett and the Orchestra 1813, the latter performing both without soloist as well as accompanying David Garrett. A concert which captivated the audience by its impressive elegance not only in respect of the program but also regarding the interpretation […].

[…] David Garrett appeared on the stage as a brilliant violinist, mature and self-confident, technically sophisticated, full of freshness and juvenile elan, by all means able to reveal his emotions. Due to his intuition for spontaneous and fluent phrasing together with the in any case confident Orchestra 1813, he has been able to transmit a particular emotion. The three generous encores: Paganini and two times Bach, enthusiastic applause also when the musicians had yet left the stage.[...]

source: Stefano Lamon, La Provincia, 10.02.2009;weigold-boehm

 

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Herzensangelegenheit Musik

D5

Der 1981 in Aachen geborene Geiger David Garrett verbindet Klassik mit Pop und lockt so seine Generation scharenweise in die Konzertsäle. Seine Markenzeichen: Der Weltrekord im Schnellfiedeln und seine betont legere Kleidung. Die STUZ fand heraus: Das ist kein Image - der Mann ist wirklich so locker.

STUZ:  In einem Werbespot für Sony sagen Sie: „Wunderkind? Ich glaube, ich war eher wundersam." Waren Sie wirklich so schlimm?

David Garrett: Ich glaube, wenn man etwas macht, was nicht so der Norm entspricht, und die Geige ist ja etwas was im Kindesalter als nicht so selbstverständlich wahrgenommen wird, dann fühlt man sich schon als Außenseiter. Das ist eben ein sehr wundersames Gefühl.

Ihr Bild von Ihrem Elternhaus scheint gespalten zu sein. Einerseits sprechen Sie von tiefer Dankbarkeit für die Förderung, andererseits hatten Sie es nötig dem Druck zu entweichen und nach New York zu gehen. Was sagen Ihre Eltern dazu, wenn sie Sie in Interviews so reden hören?  

Das ein oder andere Mal haben sie sich sicherlich beschwert, aber ich muss das dann auch verteidigen. Sie wissen ja, dass ich nicht fantasiere. Es ist ja ein großer Teil meines Lebens und da müssen sie jetzt durch, so wie ich da durch musste.

Neben klassischen Stücken spielen Sie auch Interpretationen von AC/DC und Queen. Ist es Ihr Talent, das Ihnen die Freiheit gibt, sich auch in anderen Musikrichtungen auszutoben?

Toben, austoben... Der Ausdruck gefällt mir. Das Wichtigste ist doch, dass ich Spaß habe, an dem was ich mache. Ich finde Klassik wunderbar, und sie legt ja auch den Grundstein zu der Musik, die man heute im Radio hört, ob das nun R'n'B oder Rock oder Pop ist. Man sollte die Verbindung halten zu dem, was um einen herum geschieht, und man sollte die heutige Musik einbinden.

Warum spielen Sie als Musikliebhaber den Hummelflug auf Rekordzeit? Wem müssen Sie etwas beweisen? Oder handelt es sich doch um einen Mediencoup?

Och, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, mich hat einfach jemand gefragt. Ich hab seit meiner Kindheit diese ganzen Perpetuum Mobiles* zum Beispiel von Paganini gerne und oft gespielt, da war ich auch in jungen Jahren schon sehr gut darin. Die Veranlagung war also da, dann wurde ich gefragt und das war so eine kleine Herausforderung. Das hat nichts damit zu tun, dass die ganze Geschichte jetzt sehr medientauglich ist.

Ihr Erfolg führte Sie unter anderem auf Stefan Raabs Studio-Couch. Gibt es unter Ihren Kollegen Stimmen, die sagen, dass Sie Ihr Talent missbrauchen und sich der Unterhaltungsbranche anbiedern?

Grundsätzlich zeigen sich meine Kollegen begeistert von dem ganzen Zeug, das muss man wirklich sagen. Ich mache ja Musik nicht für die zehn Kritiker in Deutschland, ich mache Musik für die hundert Tausend Besucher meiner Konzerte.

Sie sind letztes Jahr über Ihre Stradivari gestürzt, die dabei zerbrach. Was hat das in Ihnen ausgelöst?  

Das geht richtig tief. Ein paar Stunden später war ich wieder etwas gelassener. Ich trauere Dingen nicht unendlich lange nach, aber es war sicherlich ein Schock. Die Ironie war ja auch, dass ich genau in diesem Monat die Geige nach vielen Jahren abbezahlt hatte. Es ist ein großer Wertverlust, aber wenn so ne Geige richtig zerhauen aussieht, bekommt man da psychologisch einen Knick.

Was ist rückblickend der größte Erfolg Ihres Lebens? Schnellster Geiger? Größter Geiger seiner Generation? Schönster Musiker? Oder trotz allem bodenständiger Mann?

Joah, jetzt lass mich mal überlegen. (längere Pause) Ich glaube, dass ich viel arbeite. Dass ich die Arbeit liebe. Das kann man als Erfolg bezeichnen. Du kannst auch einen Beruf ausüben, den du wirklich nicht gerne machst und das tun ja relativ viele Leute. Mir ist es eine Herzensangelegenheit Musik zu machen. Ich glaube, dass Leidenschaft die Leute fasziniert, ob man nun Geiger, Anwalt oder Bauarbeiter ist, so was merken die Leute.

Ihre Mutter ist Amerikanerin. In welcher Nation fühlen Sie sich zu Hause?

Überall. Ob das jetzt Tel Aviv ist oder Hong Kong. Ich reise viel und habe auch inzwischen in vielen Städten Freunde, so dass ich immer ein paar Telefonnummern mit mir herumtrage und dann überall übernachten kann.

quelle:stuz

UK4

Matter of the heart, music

Stuz: In a Sony-Spot you say:“ Child prodigy? I think I was rather wondrous” Have you really been so bad?

 DG: I think if you do something which is non-standard, and the violin is something which is not noticed naturally in childhood, you always feel like a maverick. This is a wondrous feeling.

 Your idea from your parents home is ambivalent. On one hand you talk about deep appreciation for the advancement, on the other hand you need to get out of the pressure and move to NY. What do your parents say, if they hear you talk like this in interviews.

 DG: In some way they probably complain, but I have to defend this. They know, that I don´t fantasise. It is a large part of my life and they have to go through this like I had to do.

 Beside classical pieces you also play interpretations from AC/DC and Queen. Is it your talent, which gives you the freedom to rage yourself out?

 DG: Rage, rage out…I like the phrase. The most important is, I have fun what I do. Classical music is wonderful, it has laid the foundation of the music, you hear in the radio today, if it is R`n`B or Rock or Pop. You should hold the connection to what happens around you and should integrate the music of today.

 Why do you play the “flight of the bumble bee” in record time? Do you have to give proof to anybody? Or is it just a media coup?

 DG: This was not my idea, they have asked me. Since my childhood I often played the perpetuum Mobiles, for example of Paganini, I already was good at young age. The disposition was there, I was asked and it was a little challenge. It has nothing to do with it, that now the whole thing is very media suitable.

 Your success brought you on the Studio-Sofa of Stefan Raab. Were there voices among your colleagues who say, you abuse your talent and make advances to the entertainment industry?

 DG: Basically my colleagues are thrilled about the whole thing I have to say. I don´t make music for 10 critics in Germany, I make music for the hundred thousand visitors of my concerts.

 Last year you fell on your Stradivarius, which broke. What did it cause in you?

 DG: This touched me very deep. A few hours later I was a bit more relaxed. I don´t mourn things for a long time, but it surely was a shock. The irony is, I paid off my violin in that month. It is a big depreation, if a violin looks so broken you get a psychological cut.

 What is your greatest success in life in retrospect? Fastest violinist? Greatest violinist of his generation? Most beautiful musician? Or despite everything down-home man? 

DG: Let me think about it (longer break). I think I work hard. That I love my work. This you can name success. You can practise a job you do not really like and this do a lot of people. For me it is a matter of my heart to make music. I think passion fascinates people, if you are a violinist, lawyer or building worker, people will realize.

 Your mother is American. In which nation do you feel at home?

 DG: Everywhere. If it´s Tel Aviv or Hong Kong. I travel a lot and meanwhile I have friends in a lot of cities, so I always carry some Telefone numbers with me and can stay overnight.    

translation: Birgit

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15th March in Munich

D9

udenzauber ohne Mätzchen

David Garrett mit dem Violinkonzert von Max Bruch in der Philharmonie

Seine Fans denken, Klassik-Gralshüter würden ihm seine Erfolge als Popstar neiden. Das ist schon deshalb unsinnig, weil seit Niccoló Paganini etwas Budenzauber zum Geigengeschäft gehört. Und: Crossover kann eine Einstiegsdroge sein. David Garrett lockte mehr und jüngere Leute in die Philharmonie als vor einer Woche die unter Fachleuten viel höher eingeschätzte Julia Fischer.

Woran liegt das? Das Konzert Max Bruch geht schlicht und einfach mehr zu Herzen als Chatschaturian. Garrett begann es rhapsodisch frei und spielte, wo es angebracht war, geschmackvoll gleitend zwischen den Noten, was der Kenner Portamento nennt. Richtige Schluchzer gab es erst hinteher bei Dvoráks zugegebener „Humoreske“. Bei der Schmonzette passte es, und bei Bach mied der Geiger solche Mätzchen wieder. Er ist auf dem Podium einfach ein netter Typ, der sich nicht mit unnahbarer Kühle inszeniert und seinem Publikum eine gute Zeit samt Entertainment beschert. Da verzeiht man ihm, dass er nicht so strahlend spielt wie die Kollegin.

Zum zweiten aber hatte Garrett die viel besseren Partner. Das Bergen Philharmonic Orchestra brillierte nach der Pause in Strawinskys „Petruschka“ mit kristalliner Klarheit, ohne die enorme Virtuosität aller Gruppen zum Selbstzweck hochzujubeln. Andrew Litton erwies sich als unspektakulärer, aber grundsolider Sachwalter der Partitur. Den Namen dieses Kapellmeisters sollten sich Münchens Orchesterintendanten hinter die Ohren schreiben.

quelle: Robert Braunmüller, 16. Mär 2009, abendzeitung

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Ein Athlet, um Finessen bemüht

Der Geiger David Garrett mit Max Bruch in der Philharmonie

D13

(...) David Garretts Wahl des Violinkonzerts von Max Bruch erwies sich schon deshalb als plausibel, weil der stichhaltigste Trumpf des derzeit wohl beliebtesten Violinvirtuosen vor allem auf seiner meisterhaften Gestaltung des Geigenklangs beruht. Er scheint dabei mit seiner Guadagnini von 1772 auch ein außergewöhnlich klangfreudiges Instrument zu besitzen, das ihm im Forte wie im Pianissimo beredt zur Seite steht und offenbar auch so sensibel reagiert, dass Garrett sich kräftemäßig erkennbar zurückhalten muss, um nicht zu forcieren.

Das sieht manchmal etwas ungelenk aus, wenn sich der athletische Oberkörper um die Violine krümmt und ein kräftiger Arm winzige Bewegungen kontrollieren muss. Das Ergebnis aber ist mehr als überzeugend, Garrett pflegt eine außerordentlich hohe Klangkultur und ebnet sich damit selber den Weg zurück zu solider, hintergründiger Klassik, der doch, wie man hören konnte, ebenfalls ein gehöriger Anteil an Unterhaltungswert innewohnt. Wie sich Garrett etwa in den ersten Satz des Bruch-Konzertes hineinschmiert, wie er beim Schlussakkord mit dem Fuß aufstampft und wie er - als erste Zugabe - Paganini arrangiert, das sind doch alles legitime Zugeständnisse an das Genre der Gute-Laune-Musik. In der dritten Zugabe, der Sarabande aus der ersten Bach-Partita, zeigte er dann aber mit wunderbar weichen Doppelgriffen, wohin seine musikalische Karriere gehen sollte.

HELMUT MAURÓ, 19.03.2009, sueddeutsche

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Keine Chance für die üblichen Klischees

Star-Violinist David Garrett und das Bergen Philharmonic Orchestra im Audimax Regensburg

D10

REGENSBURG: Das Hemd bis zum Bauchnabel aufgeknöpft, die langen, blonden Haare trägt er offen, und in der rechten Hand hält er lässig Geige und Bogen. So wird David Garrett nicht selten in den Programmheften angepriesen und damit auch etwas zum Enfant terrible der Klassik hochstilisiert. Dass er diesem Klischee kaum entspricht, bewies auch sein Auftritt mit dem Bergen Philharmonic Orchestra im Rahmen der Regensburger "Odeon-Concerte".

Im schwarzen Anzug, die langen Haare streng zum Pferdeschwanz gebunden, spielte er das Violinkonzert Nr. 1 in g-Moll von Max Bruch. Dass er dabei keinerlei Starallüren an den Tag legte und bescheiden wirkte, paarte sich auch an diesem Abend mit seiner großen musikalischen Persönlichkeit, die nun wiederum zu Recht als eigenständig, kreativ und nicht alltäglich bezeichnet wird.

Große Klasse

Die große Klasse Garretts zeigte sich bereits in den ersten Klängen von Bruchs Komposition. Mit einem gut dosierten Vibrato prägte der Violinist einen fesselnd geschmeidigen Ton, mit dem er die kadenzartigen Thema-Umspielungen zu Beginn des ersten Satzes in Szene setzte. Vorbildlich exakt und zudem geschmeidig gelangen ihm auch die schwer zu nehmenden Doppelgriff-Folgen. Wunderschön innig zelebrierte Garrett dann geradezu die kantable Melodie des Adagios.

Als Zugaben präsentierte er zusammen mit dem Orchester ein eigenes kreatives Arrangement von Dvoráks berühmter "Humoreske", zeigte, wie kurios man die Melodie von "Mein Hut, der hat drei Ecken" variieren kann - inklusive eines Pizzicatos der linken Hand, während die rechte gleichzeitig streicht. Abschließend gab es noch ein paar Takte Bach für Solovioline, die ebenfalls beeindruckten.

Das Orchester unter der Leitung von Andrew Litton stand Garrett qualitativ in nichts nach. Während des gesamten Konzerts kommunizierte der Klangkörper konsequent mit dem Solisten. Schon zu Beginn des

Abends, als das Orchester Edvard Griegs Suite zu "Peer Gynt" Nr. 1 op. 46 interpretierte, zeigte sich das hohe Niveau. Mit filigraner Sanftheit ging Litton das bekannte Thema der "Morgenstimmung" an. In "Aases Tod" faszinierte die Geschlossenheit, mit welcher die Streicher bis ins kaum mehr hörbare Pianissimo agierten. Synchrone Pizzicati, eine wirkungsvolle Auslotung der dynamischen Kontraste und die exakten Tutti-Schläge im Fortissimo am Ende hinterließen einen bestechenden Eindruck.

Furioses Finale

Selbiges gilt auch für die am Ende des Abends interpretierte Burleske "Petruschka" aus der Feder von Igor Strawinsky. Gestochen scharf waren die für Strawinsky so typischen Synkopen zu hören und auch die Solisten ließen an Ausdrucksstärke nichts vermissen. In den Zugaben begeisterte das Orchester im fast ausverkauften Audimax der Regensburger Universität mit Prokofjew und Grieg.

quelle: Stefan Rimek, 18.03.2009, oberpfalznetz

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Weltrekordgeiger mit Kreuz, Schmuseblick, Dreitagebart

Fabelhaft: David Garrett, der „Beckham unter den Geigern“, im Audimax

D16

REGENSBURG. Das Bergen Philharmonic Orchestra, wohl das nördlichste Orchester Europas, gastierte im ausverkauften Audimax bei den Odeon Konzerten. Es begleitete auch den jungen in den USA ausgebildeten Geiger David Garrett. Chefdirigent Andrew Litton eröffnete, für ein norwegisches Orchester naheliegend, den Abend mit Musik seines großen Landsmannes: Edvard Griegs 1. Suite zu „Peer Gynt“ op. 46. (...)

Star des Abends war der Geiger David Garrett, der als Dressman unter den Geigern – bezopfter Endzwanziger mit Schmuseblick und Dreitagebart, Kette mit Kreuz auf nackter Brust unterm Hemd – beworben wird. Darüber vergessen die Agenturen sträflich, dass er nach einer Auszeit wieder ganz oben in der Weltspitze angekommen ist, wie seine Interpretation des viel gespielten 1. Violinkonzerts g-Moll op. 26 von Max Bruch zeigte, dessen romantische Grundhaltung er ohne jede Larmoyanz musizierte.

Dem Aufschwung des Anfangsmotivs ließ er im lockeren Spiel Doppelgriff- und Oktavpassagen folgen, schwelgte im Adagio mit innig-dichtem Ausdruck und kontrollierter Schlichtheit, brillierte tonlich mit dem Glanz seiner herrlichen Guadagnini. Dem schmissigen Finale begegnete er mit kraftvoller Eleganz, zog in den virtuosen Passagen das Tempo leicht an. Schade nur, dass viele der Auszierungen vom uncharmant heftigen Spiel des Orchesters zugedeckt wurden. In drei Zugaben bewies Garrett seine geigerische Spitzenklasse: mit dem ins Populär-Seichte abgleitenden Arrangement von Dvoráks „Humoreske“, mit Paganinis Variationen über Rossinis „Carnaval de Venise“ („Mein Hut, der hat drei Ecken“) – hier seinen Ruf als weltschnellster Geiger untermauernd – und stilistisch überzeugend sowie geigerisch souverän mit der Sarabande aus Bachs d-Moll Suite für Violine.(...)

quelle: Gerhard Heldt, 17.03.2009, mittelbayerische

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Klassik-Konzert mit Groupie-Faktor

D15

Stuttgart -(...) David Garrett und das Orchester harmonieren perfekt, jeder Takt, jeder Ton sind aufeinander abgestimmt. Und man merkt dem schnellsten Geiger der Welt - seit 2008 steht er im Guinnessbuch der Rekorde - seine Leidenschaft an. Mit geschlossenen Augen streicht er seine Violine von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahr 1772, er genießt jeden Ton.

Der Gewinner des „Echo Klassik“ holt alle Töne aus seiner Violine heraus: Die ganz leisen sanften, aber auch die schnellen energiegeladenen. Und dafür braucht er keine Noten, er hat alles im Kopf. David Garrett gibt das Grundthema vor, spielt alleine oder mit leiser Begleitung des Orchesters, um sich im nächsten Moment ganz der Wucht, Energie und Sanftheit des Spiels der 97 Musiker hinzugeben.

Eigentlich steht nur dieses eine Stück gemeinsam mit David Garrett im Programm, doch das Publikum lässt den Künstler nicht von der Bühne. Drei Zugaben gibt er, darunter auch Johann Sebastians Bachs wunderschönes Stück „Andante“. Es ist ein Klassik-Konzert mit Groupie-Faktor. Junge und ältere Frauen bringen ihm Blumen auf die Bühne. Kein Wunder. Der Sohn deutsch-amerikanischer Eltern hat eine „Wunderkind-Karriere“ hingelegt. Als er vier Jahre alt war, bekam er seine erste Geige. Mit zehn Jahren hatte er sein erstes öffentliches Konzert mit den Hamburger Philharmonikern. In New York besuchte er die Juilliard School of Music und war Meisterschüler von Itzhak Perlman.

Facettenreich

Übrigens: Auch ohne David Garrett hatte Andrew Litton, Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters Bergen, begeisterte Fans. Ihn ließen die Zuhörer auch nicht von der Bühne, nachdem er sein Orchester wunderbar durch Igor Strawinskis facettenreiches Stück „Petruschka“ dirigiert hatte.

Quelle: Melanie Kräuter, 21.03.2009, stimme

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David Garrett & the Hong Kong Sinfonietta

City Hall April 18 and19

UK7

There was plenty of star quality on display last Saturday night when the crossover violinist star David Garrett returned to Hong Kong to perform again with the Hong Kong Sinfonietta under the baton of Yip Wing-sie. Garrett chose Bruch’s Violin Concerto No. 1. The 'Beckham of the classical world' was attired in a black suit and black shirt, with his long blond hair bound in a ponytail.

In the first two movements (linked together), Garrett’s playing was full of passion and emotional intensity. His facial expressions were interesting to behold; at times it was as if he was dreaming. He also seemed to have a repertory of casual bodily movements, frequently looking round to the conductor and the orchestra players, or touching his hair. He really seemed to be enjoying every minute on stage.

Garrett was at his most playful in the final allegro movement. His technical virtuosity was so dazzling, and enhanced by his rotating upper body movements. What a brilliant and hot-blooded performance.

Garrett unexpectedly gave two encores after the thunderous applause. He first thanked the audience, and then joked that it’s 9am in New York right now and that he was adjusting to his jet lag. The first encore was Paganini’s Carnival in Venice. Garrett’s tone was as sweet as a bird singing. It was sheer joy. The orchestra played the pizzicato delightfully. A good contrast was provided by the second encore, which was more sombre in mood -- the sarabande from Bach’s second sonata.

The Pagnini, incidentally, was also one of the encores – as many as four in total! – that Garrett so generously gave at the end of his second concert on the following afternoon. Another was the last movement from Vivaldi’s The Four Seasons. How aptly this second concert was named “David Garrett Encore”.

For this concert, Garrett played four short pieces, the last of which was Czardas by Monti. Garrett was in turn lyrical and fiery, capturing the capricious gypsy spirit. At the end of this concert, there was a long autograph session in the lobby, with lots of fans queuing up to catch a glimpse of this unique star.

The Hong Kong Sinfonietta opened Saturday evening with a short orchestral suite The Five Elements, composed by Chen Qi-gang in 1999. Each of the five sections lasted only two minutes. Water is peaceful, followed by a rather tense ‘wood’ section, and a dynamic ‘fire’ section. The piece ended with a rhythmically exciting ‘metal’ section after a warm section depicting ‘earth’.

The orchestra was on top form in Tchaikovsky’s Symphony No. 5. Yip conveyed very well the dynamic contrasts in the score. The brass section was impressive in its power. The strings however lacked a richness of tone. In the fourth movement, Yip brought about a sweeping grandeur, with the orchestra playing gloriously especially in the triumphant final moments. On Sunday afternoon, the Sinfonietta performed dramatically Bizet’s Carmen Suites.

source: Kevin Ng, timeout Hong Kong

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David Garrett interview

UK6

Hong Kong is one of your biggest markets. Why?

Hong Kong was the first market where I saw things work out in a big way. It was where I felt the whole crossover project (the 2006 album Virtuoso) worked. It was the first record where I wrote my own stuff, [and] when you do such a thing you don’t know how people will react to the material. Hong Kong was the first place where I got very, very positive feedback, and because of that Germany opened up for me.

You’re just 27 years old but have performed in public countless times since your talents were recognised as a child. Does any concert stand out as the best?

I’ve performed a couple of thousand times. There are so many memorable experiences. I once played in front of 40,000 people in Hyde Park, and last year I did a football stadium opening in Germany for 10,000 people. It was a great experience.

What are the ingredients for a memorable performance?

In all these experiences, the people make a difference. I worked with [renowned violinist Yehudi] Menuhin when I was a child and that was special. Every concert has something you learn, either from the conductor, the orchestra or about yourself.

Your newest album Encore features diverse works ranging from Brahms’ Hungarian Dance No. 5 to AC/DC’s Thunderstruck. Why mix it up?

I just listened to a lot of music directions. I’ve always enjoyed using elements of classical and rock. It’s always been about finding your own taste. I think it’s an amazing opportunity to have these days, to do these kinds of projects that attract new audiences. At the end, I’m a core classical performer. It’s about 70-80 per cent of my repertoire. But it’s important to draw a younger audience, give them something they can relate to. That’s the main idea behind the crossover.

As Germany’s best-selling artist, there must be significant demands on you. How do you make enough time to keep growing as a musician?

That’s a very difficult question. The most important thing is to start from scratch every morning. Never play something the same as you played last night, always search for a better interpretation, always grow as a musician… every morning look at stuff in a new way and never rely on something you did last night, even if it was a success. That’s the key.

You’ve had the privilege of playing with musical giants like Yehudi Menuhin and Itzhak Perlman. From your performances and interviews, it’s clear that you value an expressive and individualised style. Why is this important to you?

It makes a difference. The biggest problem these days in music is there’s a great level of playing technically, probably the highest level ever, but a lot of people sound alike. I always remember Itzhak Perlman told me that it has to be different; you have to find your own voice. If you listen to singers, you might like them or not, but all the top vocalists have their unique talent which you have to strive for as a violinist. All of them – Menuhin, Perlman, Heifetz – have their own voice. Too many try to copy too much. It doesn’t lead to individual uniqueness, and that’s the most important thing to find

You’ve been nicknamed the David Beckham of classical music. Would you agree that David Beckham is the David Garrett of sport, or is there someone else out there?

[Laughs] Well, I’ve never seen it that way. Interesting! Every time I hear this quote, I refer people to the fact that David Beckham has done a lot of good for sport. He’s brought a lot of people into football, over his skills, his looks. You see what he’s done for the sport in the US and he’s an ambassador. In the end, that’s what matters.

source: timeout Hong Kong

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Womanizer im Talk

D15a

Stargeiger David Garrett gehört zu den weltbesten Musikern. Doch Erfolg macht auch einsam, bekennt er.

Als er letztes Jahr beim Leading Ladies Award von MADONNA auf der Bühne stand, galt David Garrett (27) bei manchen noch als Geheimtipp, wiewohl er das weibliche Publikum des Abends sofort in seinen Bann zog. Dabei hat die Karriere des Stargeigers schon viel früher begonnen. Bereits im zarten Alter von vier hielt der Halbamerikaner das erste Mal eine Violine in der Hand und spürte sofort diese spezielle Magie.

Womanizer

Unterstützt von den Eltern – Garretts Mutter Dove war in den USA eine gefeierte Prima Ballerina, sein Vater Georg P. Pongartz gab den Anwaltsberuf auf und ist heute gefragter Geigenauktionator – arbeitete der attraktive Musiker früh an seinem Talent. Heute ist Garett Violinist von Weltformat, Preisträger des klassischen Musik-Oscars Echo und nebstbei der schnellste Geiger der Welt – eingetragen im Guinness-Buch der Rekorde.

Der Frauenschwarm begeistert mit seinen Ausflügen in den Crossover-Bereich zunehmend ein großes, junges Publikum und füllt mit seinen klassischen Abenden die Konzertsäle der Welt (am 19. 5. spielt er im Wiener Konzerthaus). Allein in der Liebe kann der Womanizer nicht nur Erfolgserlebnisse verbuchen. Warum er Single ist und wie er drohte, nach seiner Ex-Freundin Chelsea Dunn süchtig zu werden, verrät er im MADONNA-Interview.

Herr Garrett, zuletzt waren Sie mit dem attraktiven US-Model Tatjana Gellert zusammen. Diese Beziehung ging in die Brüche. Woran lag‘s?

David Garrett: Ich bin einfach zu viel unterwegs. Und für eine Beziehung muss man sich Zeit nehmen. Ich habe es ein paar Mal probiert, aber ich kann das nicht verantworten. Meine Freundin muss sich dann nur nach mir richten und ihr eigenes Leben vernachlässigen. Das funktioniert nicht. Aber es ist natürlich sehr schön, eine Frau an seiner Seite zu haben (lacht). Und später will ich eine Familie gründen.

Haben Sie oft einsame Zeiten?

Garrett: Ach, die hat doch jeder. Sicher. Wenn ich auf Tour bin, dann gibt es schon Abende im Hotelzimmer, wo ich in mich gehe. Viel schlimmer ist doch, wenn man sich einsam in einer Beziehung fühlt. Das habe ich auch schon erlebt.

Auf Ihrer CD „Encore“ spielen Sie klassische Stücke, Pop und Filmmusik. Ein Lied haben Sie für Ihre Ex-Freundin, Top-Model Chelsea Dunn, komponiert. Diese Beziehung muss Sie sehr geprägt haben.

Garrett: Ich habe Chelsea in New York kennengelernt, wo ich meinen Wohnsitz habe. Unsere Beziehung zu beschreiben, ist schwer. Im Booklet habe ich geschrieben, dass sie mein Herz anders schlagen lässt. Ich hatte Angst, süchtig nach Chelsea zu werden.

Sie gelten als Frauenschwarm. Vielleicht ist es besser für Ihr Image, wenn Sie Single sind?

Garrett: Nein, es war ja auch kein Problem, als ich Freundinnen hatte.

Schmeichelt Ihnen Ihr Status als Womanizer?

Garrett: Klar freue ich mich über Komplimente. Aber so viel Wert lege ich nicht drauf.

2008 haben Sie beim Leading Ladies Award gespielt. Welche Erinnerungen haben Sie?

Garrett: Ein toller Abend mit vielen schönen Frauen!

Quelle: Alexandra Stroh,29.04.2009,madonna.oe24.at

Sarah Connor & David Garrett - Reine Nerven-Sache

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source: Anika Berber, Jolie, Mai 2009

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